Nicht nur bei der Arbeit ist Stress üblich und ein ernst zu nehmendes Problem, sondern auch im Straßenverkehr. Gestresste Autofahrer gehen theoretisch ein höheres Risiko ein, in Unfälle verwickelt zu sein. Hier gibt es fünf Tipps, wie sich der Stress beim Autofahren vermeiden lässt.
Tipp 1: vor dem Einsteigen entspannen
In vielen Fällen beginnt der Stress, bevor man losgefahren ist. So mag man von der Arbeit müde, gereizt und verärgert sein oder nervös werden. Zeitdruck ist ebenfalls ein Stressauslöser, gefolgt von dem Wissen, dass man in den Stoßzeiten mit Staus und ähnlichen Hindernissen oder einer langen Suche nach einem Parkplatz konfrontiert wird. Im Idealfall unterbindet der Autofahrer diese Gedanken, damit er nicht angespannt und schlecht gelaunt in den Wagen steigt. Es ist vorteilhaft, an etwas Schönes oder Entspannendes zu denken. Eine intelligente Routenplanung und ein rechtzeitiges Losfahren könnten zum Teil das Risiko stressiger Situationen minimieren.
Tipp 2: mit Musik ruhig bleiben
Zwar sollte man im Straßenverkehr voll konzentriert bei der Sache sein, aber Musik kann dennoch als eine Art „Ablenkung“ genutzt werden. Wer seiner Lieblingsmusik zuhört oder vielleicht sogar ein bisschen mitsingt, nimmt Stresssituationen weniger wahr und reagiert sich musikalisch ab. Speziell Entspannungsmusik wie klassische Musik hilft dabei, einen kühlen Kopf zu bewahren. Viele Fahrer lauschen einem Hörbuch oder einfach nur dem Radio und blenden so das aggressive Verhalten anderer Fahrer aus oder versüßen sich lange Wartezeiten. Langsame Musik kann den Puls verlangsamen und Ruhe einkehren lassen, wohingegen zu hektische und laute Musik den Stress verstärkt.
Tipp 3: Provokationen gelassen hinnehmen
Wer sich von anderen nicht stressen lässt, begibt sich weniger in Gefahr. Selbst, wenn rundherum gehupt, gedroht, aggressiv gefahren oder wild gestikuliert wird, sollte man sich davon nicht negativ beeinflussen lassen. Eine Reaktion würde an der Situation nichts ändern, doch das eigene Blut in Wallung bringen. Fühlt ein Autofahrer sich verärgert oder angegriffen, kann er ruhig durchatmen oder bis zehn zählen, um sich zu beruhigen. Zu Beginn mag es hilfreich sein, sich leise vorzusagen, dass alles halb so schlimm ist und man einfach ruhig bleiben und durchhalten muss. Manchen hilft es, sich in andere Autofahrer hineinzuversetzen und sich einzugestehen, dass jene ebenfalls gestresst sind und dass deren Verhalten keine direkte Provokation darstellt sowie nicht beeinflussbar ist.
Tipp 4: den richtigen Beifahrer wählen
Sollte es möglich sein, dann bietet der richtige Beifahrer Unterstützung bei der Stressvermeidung beim Autofahren. Mit „richtig“ ist eine Person gemeint, die beruhigend auf den Fahrer einwirkt, sein Fahrverhalten nicht kritisiert und sich z. B. mit ihm unterhält sowie eine positive Atmosphäre im Auto schafft. Weiß man hingegen, dass ein Beifahrer genau das gegenteilige Verhalten an den Tag legt, sollte man ihn wenn möglich nicht mitfahren lassen oder freundlich um Stillschweigen bitten.
Tipp 5: Pausen einlegen
Bei langen Fahrten und viel Stress sind kleine Verschnaufpausen eine gute Idee. Man steigt am besten aus und vertritt sich kurz die Beine, nimmt genügend Sauerstoff auf und dehnt die angespannten Muskeln. Eine Pause kann zudem die Konzentration stärken. Außerdem sollte man etwas Wasser trinken und versuchen den Verkehr kurzeitig komplett auszublenden.
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