Menschen, die unter Stress leiden, neigen dazu sich schlecht zu ernähren, denn häufig führen Zeitdruck, beruflicher Ärger und weitere Stressfaktoren zu Heißhungerattacken auf Süßes und Fast Food. Wer das vermeiden möchte, kann mit der richtigen Ernährung gezielt gegen Symptome und Risiken angehen!
Viele wichtige Nährstoffe sorgen dafür, dass der Körper normalerweise auch bei Stress und angespannten Nerven arbeitet, denn bereits in der frühen Steinzeit benötigten die Menschen Stresshormone wie Adrenalin, Dopamin oder Kortisol, um in Gefahrensituationen schnell reagieren zu können – damals baute jedoch die stetige Bewegung diesen Überschuss an Hormonen schnell wieder ab. In der heutigen Zeit dagegen leiden viele Menschen an dauerhaften Stress, denn die eigenen Verhaltensweisen haben sich dem heute weitaus bequemeren Leben angepasst. Neben Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen und Radfahren, die einen idealen Ausgleich bei viel Stress darstellen kann aber auch eine bewusste Ernährung dazu führen, dass Stresssymptome in Zaum gehalten werden. Vor allem Mineralstoffe wie Magnesium, aber auch Kalium und verschiedenste B-Vitamine können bei verschiedensten Problemen helfen, werden bei Stress jedoch auch in erhöhter Menge benötigt, sodass schnell ein unbewusster Mangel entsteht.
Nährstoffmangel ausgleichen
Mineralstoffe wie Magnesium dämpfen die Folgen des Stresshormons Kortisol, bei einem Mangel können dagegen Schlafstörungen und Nervosität die Folge sein. Wer unter den Symptomen leidet, kann mit der passenden Ernährung jedoch für Abhilfe sorgen. Unter anderem sind für einen geregelten Magnesiumhaushalt Lebensmittel wie Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte geeignet, zum Beispiel Hafer und Roggen, Kichererbsen und dicke weiße Bohnen. Aber auch natürliches Mineralwasser oder Ananas sorgen für eine erhöhte Zufuhr an Mineralstoffen.
Auch Kalium ist ein wichtiger Nährstoff, um gegen Stressfaktoren anzukämpfen und sorgt unter anderem dafür, dass Unruhe, Kopfschmerzen oder Unausgeglichenheit verhindert werden. Lebensmittel wie Trockenobst, Champignons oder Bananen sorgen bei einem Mangel für eine erhöhte Aufnahme.
Vitamine und Glückshormone für gute Laune
Vitamine und insbesondere die B-Vitamine sind ebenfalls wichtig, um die Nerven zu stärken, nicht umsonst werden sie daher auch als Nervenvitamine bezeichnet. Wer jedoch einen Mangel an B-Vitaminen aufweist, ist häufig deutlich stressempfindlicher und kann dem Druck weniger lange standhalten. Besonders leistungsstark ist in diesem Zusammenhang das Vitamin B12, welches jedoch nur in tierischen Produkten enthalten ist – wer dieses seinem Körper nicht ausreichend zuführt, riskiert nicht nur Müdigkeit und Konzentrationsstörungen, sondern im schlimmsten Fall sogar Depressionen. Für die Aufnahme eignet sich beispielsweise der Verzehr von Hühnerfleisch oder Eiern, während normale B-Vitamine in zahlreichen Milchprodukten oder Hefe zu finden sind. Hilfreich kann außerdem die gelegentliche Aufnahme von dunkler Schokolade sein, denn die enthaltenen Flavonoide schützen die Zellen des Immunsystems und des Nervensystems, zudem regt sie die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin an.
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Autorin: Denise Orlean (Google+ Profil)