Der Tag der Liebenden, weltweit am 14. Februar gefeiert, sollte eigentlich für klopfende Herzen, selige Lächeln und traute Zweisamkeit sorgen – aber das ist nicht bei allen so. Es lässt sich nicht leugnen, dass der Valentinstag Paare in Stress versetzt. Warum?
Gründe für Stress am Valentinstag
Geschenke
Plötzlich sieht man sich gezwungen, dem Partner oder dem Schwarm ein Geschenk zu kaufen. Das hat größtenteils mit den Marketingstrategien der Unternehmen zu tun, welche die Kaufbereitschaft ankurbeln wollen und den Valentinstag kommerzialisieren. Interessanterweise scheinen nämlich weder die Damen noch die Herren der Schöpfung ein Geschenk zu erwarten, beziehungsweise sich zu ärgern, wenn sie kein Geschenk bekommen. So zeigt eine Umfrage von Deals.com (siehe Abbildung; Quelle: de.statista.com), dass 89 % der Männer sich nicht ärgern würden, wenn sie kein Geschenk bekämen. Im Vergleich dazu würde es 79 % der Frauen nichts ausmachen, wenn sie keine Gabe erhielten.
Genau hier findet sich eine Möglichkeit, den Valentinstags-Stress zu vermeiden: Einfach auf das obligatorische Geschenk verzichten und stattdessen schöne Stunden mit der geliebten Person verbringen oder die Zuneigung ohne materielle Beigabe gestehen.
Den nächsten Schritt gehen
Für alle, die ihrem Single-Dasein ein Ende setzen wollen oder die von einer Partnerschaft in die Ehe übergehen möchten, scheint der Valentinstag der ideale Anlass zu sein. Immerhin 10 % der Männer gaben 2014 bei einer Umfrage von Deals.com an, dass sie für das Datum der Verlobung einen besonderen Tag (Valentinstag oder Silvester) wählten. Es lohnt sich jedoch, die Kehrseite der Medaille zu betrachten: Überraschenderweise sagten 34 % der Männer und 50 % der Frauen aus, sich spontan entschieden und auf ein bestimmtes Datum verzichtet zu haben. So gesehen sollte man sich nicht vor und am Valentinstag Stress machen, indem man den nächsten Schritt unter Druck plant.
Zwang
Die Werbung und das Verhalten anderer legen nahe, dass sich am Valentinstag alles um die Liebe dreht und Partner auf jeden Fall zusammen etwas unternehmen sollten. Das erzeugt Druck, denn oft muss im Vorfeld mehr gearbeitet oder speziell geplant werden, damit man am 14. Februar Urlaub nehmen kann. Außerdem mag es der Fall sein, dass die Zuneigung eigentlich schon etwas zurückgegangen ist, aber man des Valentinstags zuliebe noch einmal krampfhaft versucht, gemeinsam Spaß zu haben. Wer diesen Stress vermeiden will, gönnt sich einfach vorher oder nachher einen Urlaub mit dem Liebsten oder ignoriert den Anlass komplett. Statt zu hohe Erwartungen zu hegen und diese enttäuscht zu sehen, hilft es, den Tag der Liebe auf die leichte Schulter zu nehmen. Wird man als Paar von anderen negativ darauf angesprochen, dass man nichts Besonderes unternimmt oder schenkt, kann man gelassen antworten, dass man sich das ganze Jahr über und nicht nur an einem willkürlich gewählten Tag liebt.
Missverständnisse
Wird das falsche Geschenk gekauft oder das Falsche organisiert, ist Streit am Valentinstag vorprogrammiert. Durch den Stress kommt es zu Missverständnissen, da die beiden Partner sich nicht aufeinander abstimmen. Vielleicht werden auch die Liebessignale falsch verstanden oder nicht erkannt oder geschätzt. Als Ausweg für diesen Valentinstag-Stress dient die gezielte Kommunikation. Am besten fragt man, was der andere gern haben oder machen will, oder stellt sich die Frage, was ihm gefallen würde.
Autorin: Devika Fernando (Google+ Profil)
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