Ein berufsintegrierendes oder berufsbegleitendes Studium wird heutzutage immer gängiger und ermöglicht eine attraktive Teilzeitform, in der sowohl Bildung als auch Arbeit nicht zu kurz kommen. Wer sich jedoch ohne vorherige Planung in ein zusätzliches Studium begibt oder trotz vieler Lerninhalte spontan einen Nebenjob beginnt, kann eine böse Überraschung erleben und sich ungeahntem Stress und Zeitdruck aussetzen – mit ein paar hilfreichen Tipps kann der Balanceakt jedoch auch erfolgreich verlaufen!
Im Vorfeld wissen, wie die künftige Zeit genutzt werden muss
Um den Spagat zwischen Beruf und Studium zu bewältigen und dabei in beiden Bereichen gut abzuschneiden ist ein gutes Zeitmanagement das A und O.
Schnell wird es ansonsten knapp mit den Lernzeiten für das Studium und der anstrengende Alltag kann zur Belastungsprobe werden. Entschließt man sich tatsächlich für ein Studium parallel zum Beruf, so sollten folgende Fragen im Vorfeld geklärt werden.
- Welche Wochentage und Tageszeiten bieten sich zum Lernen an und wie viele Stunden müssen investiert werden?
- Welche Lehrmaterialien sind wann relevant und wie lassen sich mögliche Anwesenheitstermine mit dem Job vereinbaren?
- Welcher individuelle Lerntypus sollte dabei beachtet werden? Ob visuell, auditiv, kommunikativ oder motorisch, das Wissen über den Lerntypus kann den Nutzen der Lerneinheiten effektiv verbessern.
- Wo lässt sich am besten und ungestört lernen? Nicht immer ist das am heimischen Schreibtisch ideal möglich, stattdessen könnten sich jedoch Bibliotheken oder Cafés anbieten.
Viele Fernstudiengänge bieten außerdem praktische Ratgeber zum Fernstudium an oder helfen bei Problemen im Zeitmanagement sogar mit entsprechenden Aufbaukursen weiter – wer außerdem genügend Zeit und Ressourcen hat, kann ein solches Studium durchaus auch ein wenig entspannter angehen, denn viele Abgabefristen und Prüfungen können nach eigenem Ermessen bis zu einem bestimmten Datum abgelegt werden. Wer Prüfungen und Hausarbeiten hier jedoch immer weiter nach hinten verschiebt, kann zum Schluss andererseits schnell ins Straucheln geraten oder gar die Lust und Motivation verlieren.
Planung und Disziplin
Zweifellos wichtig für den Erfolg ist das Setzen von Prioritäten, im Idealfall durch eine To-Do-Liste oder ähnliches, auf der die täglichen Aktivitäten stehen. Diese sollten in jedem Fall auch wirklich angepackt werden, denn wer wichtige Aufgaben immer wieder auf den letzten Drücker macht, hat im Notfall keine Frist mehr, falls plötzlich etwas schiefgeht – beispielsweise könnte der Computer kaputtgehen oder wichtige Daten gelöscht werden. Für Berufstätige steht in der Regel dennoch der Job im Vordergrund, denn dieser sorgt schließlich für das Einkommen und zur Sicherung der Existenz. Feste Arbeitszeiten sollten also nicht unter dem Studium leiden.
Bewusste Auszeiten setzen
Natürlich muss bei all der zusätzlichen Arbeit dennoch ein wenig Platz für Freizeit sein, vielleicht sogar gerade deshalb. So warten in der Regel beispielsweise auch noch unterschiedlichste alltägliche Verpflichtungen, aber auch Kinder, Partnerschaft, Eltern oder Freunde wollen nicht vernachlässigt werden. Um dem Stress entgegenzuwirken ist es wichtig, diese Auszeiten ganz bewusst zu nehmen, denn sie sorgen für Entspannung und lassen die Gedanken endlich einmal um ein anderes Thema kreisen. Dass andererseits jedoch auch Abstriche gemacht werden müssen, ist sicherlich klar. Der regelmäßige Kaffeeklatsch im Café könnte daher beispielsweise etwas reduziert werden und vielleicht muss bei all der Arbeit sogar ein Hobby zurückstecken. Letztendlich steckt im richtigen Zeitmanagement aber nicht nur eine gute Planung, sondern auch jede Menge Übung und die kommt nun einmal erst mit der Zeit.