Hi,
eine sehr gute Freundin von mir leidet unter Depressionen und ist deswegen Bereits in Behandlung. Ihr Partner ist ebenfalls leicht depressiv und fühlt sich zudem stellenweise noch Minderwertig.
Dieses erschwert die Beziehung der Beiden extrem, was oft zu langen Telefonaten mit mir führt. Meine Freundin ist trotz der Liebe zu ihm sehr unglücklich in der Beziehung und würde sich gerne Trennen, da sie auch merkt, dass es ihr nicht gut tut.
Jedoch schafft sie diesen Schritt nicht, jedes Mal wenn er sich entschuldigt ist wieder alles gut - bis wieder ein Vorfall ist.
Langsam habe ich darauf auch keine Lust mehr,aber das ist ein anderes Thema. Liegt diese Entscheidungsschwäche bei meiner Freundin an ihre Depression und wie kann ich da helfen? Ich sehe nämlich wie schlecht es ihr immer wieder geht.
Hi,
ich lese das öfters und bekomme das auch im eigenen Freundeskreis mit.
Wer unter einer Depression leidet ist in der Regel nicht sonderlich Stabil. EIn gewohntes Umfeld gibt hier eine gewisse Stabilität und Sicherheit die für den Betroffenen wichtig ist.
Eine Trennung würde das Ende dieser "normalität" bedeuten. Der Alltag müsste neu komplett neu gestaltet werden und zusätzlich wären da noch das Beantworten der Fragen der Freunde. Ganz nebenbei würde der Depressive sich auch noch Fragen, ob er nicht eventuell doch schuld an der ganze Situation wäre.
All das behindert ihn in der Regel eine objektive und gute Entscheidung zu treffen, aus diesem Grund wird an der Beziehung festgehalten, auch wenn man eigentlich weiß, dass sie keine mehr ist und eine Trennung das Beste wäre
Gruß