Reiki – die Lehre der universellen Energie als Stresskiller?

Reiki (2) © Monika Wisniewska - FotoliaBurnout und Stress haben sich als sogenannte Zivilisationskrankheiten bereits fest in der Gesellschaft verankert und sind auch weiterhin auf dem Vormarsch. Die Gründe dafür sind klar, denn das Arbeits- und auch Privatleben wird immer schneller und hektischer, von den Menschen wird mehr erwartet und es bleibt kaum Zeit, um zu sich selbst zu finden. Dementsprechend wurden in den letzten Jahren eine ganze Reihe an Entspannungstechniken immer populärer, die Stress abbauen sollen oder den richtigen Umgang mit ihm vermitteln. Eine dieser Methoden ist auch das sogenannte Reiki, eine sanfte und natürliche Entspannungstechnik, die aus dem Japanischen stammt und übersetzt so viel bedeutet wie „universelle Lebensenergie“.

Das Geheimnis von Reiki

Die universelle Lebensenergie, um die es im Reiki geht, steuert nach Auffassung der Ausübenden alle Wesen auf der Erde und ist dementsprechend auch überall und zu jedem Zeitpunkt vorhanden. Eigentlich ist die Technik bereits über 2500 Jahre alt und beruht auf einer Methode zur Anregung des Energieflusses, tatsächlich wiederentdeckt und praktiziert wurde sie jedoch erst wieder dank des Japaners Mikao Usui gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Der Grundgedanke von Reiki ist folgender: Je freier die Energie den Körper durchströmen kann, desto wohler fühlt sich auch der Mensch. Reiki wird dabei ausgeführt wie eine angenehme Wellness-Anwendung, mit deren Hilfe die Energien des Körpers in ein Gleichgewicht gebracht werden sollen.

So funktioniert Reiki

Eine Reiki-Ganzkörperbehandlung läuft in der Regel nach einem bestimmten Muster ab. Den Anfang macht dabei meist ein kurzes Eingangsgespräch, dann legt sich der Patient auf eine Liege, wobei er jedoch bekleidet bleibt. Der Behandelnde legt ihm nun die Handflächen auf, angefangen beim Kopf und bis hinunter zu vielen weiteren Körperstellen. Für den Klienten fühlt es sich in der Regel angenehm warm an und eben diese Wärmeentwicklung wird in der Reiki-Philosophie als universelle Energie betrachtet.
Wer zu einem Reiki-Meister geht, der kann völlig unterschiedliche Beschwerden haben. Häufig sind die Gründe beispielsweise chronische Leiden wie Rheuma oder Arthrose, aber auch bei der Bekämpfung von Essstörungen wird Reiki immer öfter eingesetzt. Auch beim bekannten Burnout, also bei erschöpften und ausgebrannten Menschen, kann die Behandlung helfen, wobei sich viele Betroffene danach wieder wie „aufgetankt“ fühlen – bis zu drei Wochen kann das beschwingte Gefühl anhalten. Durch das Handauflegen sollen sich auf diesem Wege Blockaden lösen und der körpereigene Energiefluss harmonisiert sich. Das Resultat ist ein ausgeprägtes Gefühl des Wohlbefindens.

Die Vorteile von Reiki im Überblick

  • Fördert tiefe Entspannung und Ausgeglichenheit und ist damit ideal in Stresssituationen
  • Aktiviert und stärkt die Selbstheilungskräfte
  • Vitalisiert den Körper
  • Lässt sich bei jeder Altersgruppe problemlos durchführen
  • Kann ideal mit anderen Therapieformen kombiniert werden

Kritik am Reiki-Konzept

Dass eine Behandlungsart wie Reiki schnell Kritiker auf den Plan ruft, ist im Grunde nicht verwunderlich, denn Fakt ist: Reiki lässt sich nicht wissenschaftlich beweisen und wirkt außerdem bei jedem Menschen anders. Kein Wunder also, dass viele die Methode zunächst als Unsinn abtun, tatsächlich lassen sich viele Skeptiker nach einer entsprechenden Sitzung jedoch schnell überzeugen. Mittlerweile greifen daher sogar einige Krankenhäuser auf die Entspannungsmethode zurück und erhalten viel positives Feedback, da die Methode die Schmerzen der Patienten zu lindern scheint. Nebenwirkungen hat Reiki darüber hinaus keine, stattdessen kann im schlimmsten Fall höchstens damit gerechnet werden, dass schlicht und ergreifend kein Effekt eintritt.

Bildquelle: © Monika Wisniewska – Fotolia.com

Autorin: Denise Orlean (Google+ Profil)

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