Phänomen Herbstblues – Ursachen und Tipps

DepressionenViele verfallen in der Herbstsaison in ein Tief oder merken, dass ihre Depressionen sich verstärken. Der Herbstblues sorgt für schlechte Laune, wenig Motivation und noch weniger Lust auf den danach kommenden Winter. So manch einer fragt sich: Wieso fühle ich mich gestresst, und was kann ich gegen den Herbstblues tun?

Gründe für den Herbstblues

Zu den Symptomen der Herbstmüdigkeit gehören eine negative Lebenseinstellung, ein müder Körper und ein Gefühl von Lustlosigkeit. Viele wollen das Haus nicht verlassen, müssen sich überwinden, um in die Schule oder in die Arbeit zu gehen, und wirken dem Frust mit ungesunden Snacks entgegen. Wie kann man dem entgehen? Man muss eigentlich kein Experte sein, um zu wissen, warum sich die Herbstdepression einstellt.

Hier sind die Hauptauslöser:

  • Kürzere Tage, längere Nächte. Weniger Tageslicht bedeutet, dass nicht mehr so viel Serotonin (Glückshormon) vom Körper produziert wird.
  • Nebel, Kälteeinbrüche und Regen, was nicht nur wetterfühlige Menschen niederschlägt und teilweise gesundheitliche Probleme wie Kopfschmerzen oder Erkältung nach sich zieht.
  • Temperaturschwankungen: Man weiß einfach nicht, wie man sich anziehen soll. Mal ist es zu warm, dann zu kalt. Mancherorts wird die Heizung schon aufgedreht, während man draußen friert.
  • Die Veränderungen in der Umwelt: Bäume verlieren ihre Blätter, es blühen kaum noch Blumen und andere Pflanzen, und die Tierwelt bereitet sich auf das Überwintern vor.

Erfolgreiche Maßnahmen gegen die Herbstdepression

Allen voran hilft es, dem Lichtmangel entgegenzuwirken. Ist es möglich, sollte man sich egal bei welchem Wetter jeden Tag für eine Weile ins Freie begeben. Selbst, wenn draußen nicht sichtbar die Sonne scheint, wird der Körper mit UV-Licht versorgt. Alternativ sind spezielle Lampen mit UV-Licht erhältlich. Solche Tageslichtlampen werden beispielsweise in den skandinavischen Ländern mit ihren langen, dunklen Wintern eingesetzt und heben die Stimmung. Wärme spendende Leuchten sind ebenfalls eine gute Idee.

Die Ernährung macht’s: Wer gesund isst, der beugt dem Herbstblues vor. Gemüse und Obst erweisen sich als besonders wirksam, aber auch Süßigkeiten wie Schokolade (in Maßen) erzeugen gute Laune. Vitamine und speziell Magnesium sind wichtig, um fit zu bleiben. Trockenobst, Nüsse, Bananen und Hülsenfrüchte wie Linsen werden empfohlen. Nudeln und Kartoffeln steigern ebenfalls den Serotonin-Spiegel.

Gegen den Herbst-Blues hilft ausreichend Bewegung. Wer im Spätsommer bereits anfängt, zu joggen, zu schwimmen oder Fahrrad zu fahren, der startet gut ausgerüstet in den Frühherbst. Kreislaufprobleme, Müdigkeit und Schlafstörungen lassen sich vermeiden, wenn regelmäßig – bevorzugt im Freien – Sport getrieben wird. Viel Bewegung stärkt die Abwehrkräfte, was wiederum das Erkrankungsrisiko senkt und Schlappheit den Kampf ansagt. Wichtig ist es, auf die richtige Bekleidung zu achten und dem Körper ausreichend Flüssigkeit (Wasser) zuzuführen.

Fröhliche, leuchtende, warme Farben sagen der Herbstdepression den Kampf an. Ob Rot, Pink, Orange, Gelb oder auch kräftiges, sommerliches Grün, diese Farben verdrängen die triste Herbststimmung. Man kann sich Kleidung in den freundlichen Farbtönen kaufen und / oder die Wohnung entsprechend dekorieren. Bettbezüge, Kissenbezüge, Vorhänge und Wandbilder sowie die verschiedensten Dekorationsgegenstände stehen zur Auswahl. Bunte Herbstblätter und Blumen runden das Ganze ab!

Autorin: Devika Fernando (Google+ Profil)

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