Eigentlich ist die Weihnachtszeit dazu da, mit Familie und Freunden glückliche Stunden zu verbringen, sich gegenseitig kleine Aufmerksamkeiten zu machen und zu feiern – aber leider hat das Ganze auch eine Kehrseite. Für viele bedeuten die Festtage eher Stress als Freude. Dabei lässt sich dies mit einigen einfachen Tricks vermeiden. Hier sind 3 Tipps gegen Weihnachtsstress.
1) Hohe Erwartungen vermeiden
Für viele ist die Weihnachtszeit eine Stressphase, weil sie so viel von sich selbst erwarten und dann auch noch dem Druck von außen ausgesetzt sind. Geschenke müssen gekauft werden, besonderes Essen soll auf den Tisch und das Haus sollte sich von der schönsten Seite zeigen. Kein Wunder, dass diese Flut an Anforderungen zu gereiztem Verhalten, Panikattacken und Minderwertigkeitsgefühlen führt. Hinzu kommt, dass bei Familienbesuch nicht selten kritisiert oder zumindest Kritik befürchtet wird. Die Lösung: Macht man sich im Voraus klar, dass es ganz natürlich ist, wenn etwas nicht so richtig klappt – und dass man es schlicht und einfach nicht jedem recht machen kann – ist der Druck nicht so groß. Es hilft, sich vorzusagen, dass man sein Bestes geben wird und das gut genug sein wird. Wer seine Erwartungen herunterschraubt, nimmt Missgeschicke auf die leichtere Schulter und ist hinterher nicht desillusioniert. Toleranz spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.
2) Kommunizieren
Gerade weil in der Vorweihnachtszeit so wenig Luft für das Interagieren bleibt, herrscht zwischen Paaren oder Familienmitgliedern, Verwandten und Freunden eine gereizte Stimmung. Es kommt zu Missverständnissen und Wichtiges bleibt ungesagt. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Stressfaktor. So hat nämlich eine Umfrage durch innofact (Quelle: Statista.com) ergeben, dass die drei häufigsten Gründe für Streit an Weihnachten auf Kommunikationsschwierigkeiten basieren: Mehr als 30 % der Befragten streiten darüber, wo sie das Weihnachtsfest verbringen wollen. Rund 17 % sind sich über die Weihnachtsdekoration uneinig. Bis zu 13 % geraten aufgrund der Arbeitsteilung bei den Weihnachtsvorbereitungen aneinander. Dies lässt sich verhindern, indem rechtzeitig vorher klar kommuniziert wird und die Beteiligten selbst während der geschäftigen Phasen ein klärendes Gespräch führen.
3) Alternativen suchen
Müssen es denn immer ein bestimmtes Geschenk, ein opulent dekorierter Weihnachtsbaum und ein Festtagsbraten sein? Manchmal lohnt es sich, flexibel zu sein und sich das Leben leichter zu machen. Wie wäre es beispielsweise mit einem Festessen auswärts? Egal, ob als Paar oder als Großfamilie, es verursacht deutlich weniger Stress, wenn das Festmahl nicht aufwendig zu Hause zubereitet werden muss. Im Restaurant können sich alle entspannt mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen lassen und es bleibt mehr Zeit für ein besinnliches Miteinander. Soll doch lieber zu Hause gefeiert werden, lohnt sich das Mieten eines Catering-Services. Statt pflichtschuldig und starr in den alten Gewohnheiten auszuharren, sollte man offen für Neues sein und sich für Spontaneität statt rigoroser Planung entscheiden. In diesem Sinne bietet es sich an, Geschenke online zu kaufen oder z. B. auf Gutscheine und kreativ verpackte Geldgeschenke zu setzen, statt mit Menschmassen, schlechtem Wetter und Zeitdruck in den Geschäften zu kämpfen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass jedes Familienmitglied oder jede Person innerhalb eines Freundeskreises nur ein Geschenk übernimmt. Man einigt sich vorher darauf, zieht einen Namen und shoppt entspannt nur nach einem Weihnachtsgeschenk.
Autorin: Devika Fernando (Google+ Profil)
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