Ein Großteil der Deutschen empfindet Stress auf der Arbeit. Überforderung und eine Arbeitsmenge, die nicht zu bewältigen scheint, sind häufige Stressauslöser. Aber auch unzureichendes Zeitmanagement ist ein entscheidender Stressfaktor. Schließlich lauern überall im Arbeitsalltag versteckte Zeitfresser. Diese gilt es ausfindig zu machen, eine Zeiterfassungssoftware kann hierbei unterstützen.Positiver Stress am Arbeitsplatz erhöht die Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit und ist somit durchaus erstrebenswert. Allerdings kann dieser Eustressauch leicht in Disstress umschlagen und im schlimmsten Fall sogar zum Burn-out führen.
Bei einer Untersuchung im Auftrag der Techniker Krankenkasse gaben 70 % der Befragten an, Stress im Job zu empfinden. Alamierend ist auch, dass sich bereits 40 % der Berufstätigen abgearbeitet fühlen und sogar jeder dritte das Gefühl hat, ausgebrannt zu sein. Treten erste Anzeichen von negativem Stress auf, gilt es die Ursachen schnellstmöglich zu hinterfragen. Können Zeit- und Termindruck als Stressoren identifiziert werden, lassen sich diese mit einfachen Tipps und Hilfmitteln erfolgreich eingrenzen.
Zeitkiller am Arbeitsplatz
Kollegen, Smartphones und Internet – Ablenkungspotenziale am Arbeitsplatz gibt es viele. Kein Wunder also, dass es mit der Zeitvorgabe für eine Aufgabe oder ein Projekt dabei schon einmal eng werden kann. Kleine Pausen zwischendurch sind natürlich hilfreich, denn sie steigern die Konzentration und Leistungsfähigkeit oder bringen neue Ideen. Die Produktivität darf darunter allerdings nicht leiden. Besonders die E-Mail-Flut im Posteingang sorgt immer wieder für Unterbrechungen und das E-Mail-Management fordert eine Menge Zeit.
Empfehlenswert ist es deshalb, E-Mails nur zu festgelegten Zeiten abzurufen. So wird der Arbeitsfluss nicht ständig unterbrochen und man kann sich im Gegenzug zu gegebener Zeit vollständig auf die Bearbeitung der Nachrichten konzentrieren. So vermeidet man unvollständige oder unverständliche E-Mails, worüber sich wiederum auch der Empfänger bei seinem E-Mail-Management freut. Und wer seinen Posteingang regelmäßig aufräumt und Nachrichten strukturiert in Ordnern ablegt, findet sie später schneller wieder.
Zeitmanagement mit Software-Unterstützung
Wie aber findet man nun heraus, wie effektiv man tatsächlich arbeitet? Viele Unternehmen setzten Zeiterfassungssoftware ein, um Arbeits- und Projektzeiten zu dokumentieren. Besitzt der Stundennachweis am Ende eines Arbeitstages viele unproduktive Lücken, gilt es das eigene Arbeitsverhalten zu reflektieren. Vielleicht lässt sich ja durch eine Raucherpause oder ein Schwätzchen mit den Kollegen weniger die Produktvität steigern. So kann der Einsatz einer Zeiterfassung dazu führen, die Arbeitszeit zu optimieren und schlechtes Zeitmanagement als Stressfaktor zu vermeiden.
Zeiterfassung als Stressfaktor
Wichtig ist jedoch, dass die Zeiterfassung selbst nicht zum Stressfaktor wird. Mitarbeiter dürfen sich durch das Protokollieren ihrer Tätigkeiten keinesfalls überwacht fühlen. Dies kann nicht nur zu negativem Stress und Leistungsdruck führen, sondern auch dazu, dass Zeiten gegebenenfalls nicht wahrheitsgetreu erfasst werden. Darunter leidet wiederum die Planung, Kalkulation und Abrechnung von Projekten. Deshalb müssen Unternehmen den Zweck und die Vorteile einer Arbeitszeiterfassung kommunizieren und fest in die Unternehmenkultur integrieren.
Bildquelle: © Coloures-pic – Fotolia.com
Autorin: Denise Orlean (Google+ Profil)