Ich bin 39 Jahre alt und leide seit ca.2 Jahren an einer Herzangst.
Alle üblichen Untersuchungen, auch sogar im Krankenhaus und beim Kardiologen waren ohne Befund. Das ist jetzt aber schon 1 ½ Jahre her und manchmal denke ich, jetzt hat es sich sicher verschlechtert.
Ist es wirklich so, dass die Psyche an all diesen körperlichen Symptome schuld sein kann? Ich habe, wenn es mir dann so schlecht geht, ein Brennen im Brustkorb, einen Druck auf den Brustkorb, Magenschmerzen und mir wird immer so komisch, als wenn es ständige Adrenalinschübe sind.
Viele Menschen die an einer Herzphobie leiden, sehen harmlose Änderungen des Herz-Kreislauf-Systems als möglichen Anfang eines Infarktes. Es reichen oft schon ein leichtes Herzstechen aus um diese Angst hervorzurufen. Diese Angst sorgt dafür dass die Betroffenen ihr Herz beobachten. Der Blutdruck wird oft am Tag gemessen. Auch wird öfter als nötig der Notarzt gerufen. Die Betroffenen gehen immer wieder zum Arzt und lassen sich untersuchen. Trotz der Bescheinigung des behandelnden Arztes dass alles in Ordnung ist, können sie daran nicht glauben und zweifeln an dem Ergebnis des Arztes. Die Symptome treten immer wieder auf. Dadurch treten Angst und Panikattacken auf. Und durch diese kommt es dann zu harzrasen oder Schweißausbrüchen und sie befürchten somit wieder einen drohenden Infarkt. Sie befinden sich in einem Teufelskreis. Mit einer Kognitiven Verhaltenstherapie kann die Herzphobie am wirksamsten behandelt werden. Diese Behandlung kann ambulant gemacht werden. Wenn man aber schon lange Zeit an einer Herzphobie leidet, sollte doch eher einen stationären Aufenthalt vorziehen.