Guten Tag, liebe Forengemeinschaft! Ich habe ein außergewöhnliches Anliegen. Ich bin 42 Jahre jung und habe eine besondere Form von Angst. Manche würden es als Phobie bezeichnen, wieder andere nennen es mit Sicherheit Trauma. Ich bin damals als Kind beinahe bei dem schulischen Schwimmkurs ertrunken, weil ich einfach, ohne das ich nicht schwimmen konnte, ins Schwimmerbecken gesprungen bin. Damals hat man mich beinahe in der letzten Sekunde vorm ertrinken entdeckt und mich aus dem Wasser gezogen. Damals hatte ich noch keine Angst vorm Schwimmen, aber nach dem Erlebnis habe ich mich nicht mehr ins Wasser getraut. Diese Angst hält sich bis heute. Ich gehe zwar in ein Becken, aber nur dann, wenn ich noch Boden unter den Füssen und den Kopf über Wasser habe. Wie kann ich dieser Angst begegnen?
Hallo, also Ihr Stress beruht auf ein Trauma. Das Trauma ist entstanden, weil sie kurz vorm ertrinken waren. Das Trauma schaltet sich erst ein, wenn Sie den Boden unter den Füssen verlieren und somit die gleiche Situation entsteht, als Sie damals als Kind nicht wussten, wie Sie vom Grund des Beckens hoch kommen sollen. Insofern können Sie möglicherweise schwimmen, das vermag ich nicht beurteilen, allerdings kann die Situation für Sie gefährlich werden, wenn Sie dann doch im Becken den Boden unter den Füssen verlieren. So gesehen werden Sie möglicherweise in Panik geraten und eine gefährliche Situation kann für Sie entstehen. Ich rate Ihnen, sich an einem Schwimmkurs teilzunehmen. Erklären Sie dem Schwimmlehrer Ihre Situation. Er kennt die entsprechenden Methoden, auch bei erwachsenen Menschen, die Ihnen die Angst vorm Schwimmen nehmen. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie Offenheit walten lassen.