Guten Tag.
Ich benötige einen guten Rat.
Mein Nachbar (75) hatte einen kleinen Mischlingsrüden. Diesen musste er nun im Alter von 14 Jahren einschläfern lassen, da der kleine an Krebs gelitten hat.
Auch wenn mein Nachbar weiß, das es das Richtige war, versinkt er seit dem immer mehr in Depressionen. Durch den Hund war er jeden Tag draußen, lachte immer und war glücklich. Nun geht er kaum vor die Tür und sein Lachen ist verschwunden.
Ich mache mir ernsthafte Sorgen um ihn. Kann mir jemand einen Tipp geben wie ich ihm helfen kann? Ein "neuer" Hund kommt aufgrund seines eigenen Alters jedoch nicht in Frage, diese Erkenntnis hat ihm einen weiteren "schock" gegeben.
Rita
Wenn ein Tier einen Menschen so lange begleitet hat, ist es ein schwerer Schlag, wenn dieses stirbt. Erst recht unter den von Ihnen genannten Umständen.
Ihr Nachbar muss den Verlust erst einmal bewältigen. Und diese Trauerbewältigung gleich der wie bei dem Verlust eines Menschen. So wie Sie es beschreiben, scheint Ihr Nachbar in eine Depression zu verfallen, aus der er so schnell es geht heraus geholt werden muss. Am ehesten können Sie ihm helfen, wenn Sie für ihn da sind, mit ihm reden und ihn in seiner Trauer begleiten und beistehen. Sollte es gar nicht besser werden, wäre das Einschalten eines Arztes anzuraten, der eine entsprechende Trauerbewältigungstherapie beginnen kann.
Gruß Acvini
Hallo.
Ich gebe Acvini recht, so wie es sich anhört, steckt der Nachbar noch mitten in der Trauerverarbeitung. Gerade Hunde sind für einen Menschen mehr als "nur" ein Haustier und der Verlust tut genauso weh, wie der eines lieben Menschen.
Dass er sich keinen neuen Hund zulegen möchte, kann ich sehr gut verstehen.
Aber eventuell wäre es eine Idee, das Ihr Nachbar im Tierheim mit Hunden gassi geht? Da Tierheim freut sich immer über eine Unterstützung und die Erfahrung die Ihr Nachbar hat ist nicht unerheblich. Er würde wieder raus gehen, hätte wieder eine Aufgabe und die Tiere zeigen ihre Dankbarkeit auf ihre bekannte Weise.
Gruß Corinna