Hallo und guten Morgen.
Ich habe vor kurzem von einer Studie gelesen, bei der davon ausgegangen wird, dass die Zahl der depressiven Männer so gestiegen ist, weil diese bedingt durch die veränderten Anforderungen vor allem im familiären Bereich verweiblicht worden sind.
Ein Mann also immer mehr die "Männerrolle" abgeben muss um auch die sensible, fürsorgliche und immer zufriedene Seite zu zeigen.
Kann es wirklich sein, dass dieses beim Mann zu Depressionen führen kann, weil er z.B. nicht mehr richtig "Mann" sein kann?
Es mag sein, das diese Studie eine solche Aussage getroffen hat. Allerdings hat eine Depression nicht unbedingt mit den Anforderungen innerhalb der Familie zu tun. Es stimmt, das die Anforderungen an den Mann durch die Familie sich geändert haben, allerdings ist dies kaum ein Auslöser, um Depressionen hervorzurufen. Die Gründe sind in der Regel in anderen Auslösern zu suchen: Schulden, eine drohende oder bestehende Arbeitslosigkeit und auch eine Unfruchtbarkeit können einem Mann schwer zu schaffen machen. Fakt ist, das es Männern nicht erlaubt wird, gesellschaftlich gesehen, Schwächen zu zeigen. Also versucht der Mann allein mit den Problemen fertig zu werden. Die Versuche gestalten sich oft schwierig und geraten oft in eine Ausweglosigkeit. Das in diesen Situationen Depressionen auftreten, ist oft in der Natur der Dinge. Viel wichtiger ist, das in der Familie in solchen Situationen ein starker Zusammenhalt herrscht.