Hallo.
Ich arbeite nebenbei ehrenamtlich in einer Freizeiteinrichtung für Kinder und Jugendliche. Dort fällt mir bei einem Mädchen seit einiger Zeit besonders auf, dass sie immer ruhiger und stiller wird. Zusätzlich sehe ich sie fast nur noch mit herunter gezogenen Mundwinkeln und wenn sie spricht klingt alles negativ und traurig. Kollegen sagen, das wäre eine normale Null-Bock-Phase zu Beginn der Pubertät, aber keines der anderen Mädchen im gleichen Alter ist so auffällig.
Haben meine Kollegen recht, oder könnte das Verhalten der Kleinen ein Anzeichen für eine Depression sein und kann die Pubertät eine Depression verursachen?
Helli
Hi,
es ist durchaus möglich, dass Teenager mit Beginn der Pubertät leichte Depressionen aufweisen. Der gesamte Körper ist in Aufruhr und die Umstellung ist enorm, denn nicht nur körperlich verändert sich etwas, auch die Gedankengänge, Gefühle und Wahrnehmungen werden im Verlauf der Pubertät anders. Gerade in der Anfangszeit kommen damit nicht alle Kinder gleich gut klar.
Ob das Verhalten der Schülerin nun auf eine Depression hindeutet oder einfach "nur" eine Depri- und Null Bock-Phase ist, kann ich nicht beurteilen, dennoch wäre es in meinen Augen eine gute Idee mit dem Mädchen in Ruhe ein "Frauengespräch" zu führen um den Ursachen auf den Grund zu gehen und im Zweifelsfall einfach mit den Eltern sprechen.
Gruß Cintamani