Was mich mal interessieren würde, wäre ob da wirklich was dran ist, dass man im Herbst und im Winter viel anfälliger depressive Phasen und Depressionen ist. Klar, es sind die dunkleren Jahreszeiten, aber leidet man da wirklich eher unter diesen Anzeichen? Man hört es ja immer wieder im Zusammenhang mit Depressionen, dass Menschen in diesen tristen und dunklen Zeiten unlustig und immer schweigsamer, in sich gekehrt, nachdenklich und beunruhigend ruhig werden. Ich denke, diese Frage kann mir doch wohl am besten hier jemand in diesem Stressforum beantworten, oder nicht?
Hallo, genaueres dazu kann ich dir leider auch nicht sagen, aber ich denke, das doch etwas Wahres an dieser These dran ist. Wenn man bedenkt, dass unser Körper Licht braucht, könnte ich mir es schon verdammt gut vorstellen, das während den dunkleren Jahreszeiten viele Menschen zu solchen Anzeichen neigen. Ob sie allerdings auch direkt etwas mit Depressionen tun haben, das vermag ich nicht zu beurteilen. In meinem Bekanntenkreis konnte ich allerdings feststellen, das einige trauriger und nachdenklicher werden. Denke aber, das sind depressive Phasen, die dann im Frühjahr wieder weg gehen. So war es jeden falls bei meinen Bekannten.
Ja, diese Herbst und Winter Depression gibt es wirklich. Es ist wirklich eine echte Depression die meist im Herbst beginnt, wenn die Tage kürzer werden, weiter gehend über den Winter bis hin zum Frühling, wo die Tage wieder länger werden. Im Frühling bekommt der Körper dann wieder mehr Licht. Man nennt diese Depression auch saisonal abhängige Depression, kurz SAD, saisonbedingte Depression, Winterdepression, oder, oder. Das das ganze wirklich mit dem Licht zu tun hat, wird diese Depression auch mit einer Lichttherapie erfolgreich behandelt.
Bei dieser Art von Depression wird durch die verkürzte Zeit des Tageslichts zu früh die Produktion von verschiedenen Glückshormonen unterbrochen. Menschen, welche dies mit verschiedenen Aktivitäten, wie sportliche Tätigkeiten, Unternehmungen mit Freunden, ausgewogener Ernährung, usw. überbrücken, haben während dieser Zeit weniger Probleme. Für diejenigen, die hierzu allerdings keine Lust oder Zeit haben bieten Ärzte die Behandlung mit einer Farblichttherapie an. Eine andere Möglichkeit, für zu Hause, ist die Anschaffung eines Tageslichtprojektors, wo man sich mindestens einmal am Tag vorsetzen sollte und die Helligkeit genießen kann.