Mein Partner leidet ab und zu unter einer depressiven Phase. Ich weiß das, aber er ist immer noch der Meinung, dass er nicht um Arzt müsste und es doch ganz normal sei, wenn mal "Mal nicht so gut drauf ist".
Wenn er in einer solchen Phase steckt, dann bezweifelt er alles und wir reden und reden und reden - oft die ganze Nacht hindurch.
Ihm tut das sehr gut, aber ich muss stellenweise doch sehr schlucken, vor allem wenn er Dinge sagt, die mir persönlich weh tun (auch wenn ich weiß, dass er es nicht so meint).
Auch wenn ich langsam an meine Grenzen stoße würde ich gerne einmal fragen, ob das Reden mit mir ihm auf lange Sicht gesehen auch im Kampf gegen seine depressiven Phasen helfen kann, oder ob da wirklich nur ein Arzt was machen kann? Wie gesagt mein Partner ist selber der Meinung, dass er nicht Krank ist und auch keine Hilfe benötigt
Gruß
Solange Dein Partner nicht einsieht, dass er Krank ist und Hilfe braucht wird sich an der Situation leider nichts ändern.
Aber diese Einsicht muss er selbe bekommen, da hilft es nicht, wenn Du es ihm erzählst.
Bei einem normalen Tiefpunkt wie jeder ihn hat, kann der Partner logo helfen. Das gehört zu einer Partnerschaft dazu, aber in Deinem Fall solltest du damit aufhören. Vor allem weil anscheinend auch Deine Grenze erreicht ist.
Sage Deinem Partner, dass Du Dir das nicht mehr anhören kannst, weil es Dir weh tut und Dich traurig stimmt.
Auf lange Sicht hin, wird sich die Situation sonst eher verschlechtern, weil auch Du in eine Phase geraten kannst, denn wer hört Dir zu?????
Du liebst Deinen Partner, das ist klar, aber DU bist NICHT seine THERAPEUTIN.
Easy Raider