Hi,
eine kleine Frage mit großer Bedeutung für mich:
Können auch Kleinkinder zwischen 1 und 3 Jahren schon depressive Momente haben? Und wenn ja, was kann man dagegen tun, ohne gleich mit Medikamenten zu arbeiten? Eine Therapie ist ja auch noch nicht möglich.
Warte gespannt auf eine Antwort
Nadine
Hallo Nadine,
natürlich können auch Kleinkinder schon depressiv sein. Die Zahl ist zwar im Vergleich zu der Anzahl depressiver Jugendlicher oder Erwachsener geringer, aber dennoch erschreckend finde ich. Bei Kleinkindern sind allerdings nicht zwangsläufig die gleichen Symptome vorhanden wie bei einem Erwachsenen. Bei Kleinkindern zwischen 1-3 Jahren fällt oft eine kleine Entwicklungsverzögerung vor allem in der Sprache auf, auch sind Einschlafstörungen keine Seltenheit. Aber gelten auch die Anzeichen wie beim Erwachsenen: Teilnahmslosigkeit oder auch an sich selbst gerichtete Aggresionen etc.
Eine Psychotherapie wie beim Erwachsenen ist da sicher nicht möglich auch mit Medikamenten ist man vorsichtiger, aber auch da gibt es Möglichkeiten. Wenn Du einen besonderen Grund hast, was Deine Frage betrifft, dann würde ich Dir raten mit dem Kinderarzt über Deine Vermutung / Angst zu sprechen, der kann sicher am Besten weiterhelfen
Gruß und alles Gute
Die Ursachen für Depressionen bei Kleinkindern sind vielfältig und können auch schon mal damit zusammen hängen, dass eines der Elternteile depressiv ist.
Je kleiner die Kinder dabei sind, umso schwerer ist es eine passende Therapie zu finden. Grundvoraussetzung dafür ist aber (wie bei Erwachsenen auch), dass die Ursachen nach Möglichkeit erkannt und erforscht werden.
Bei Kleinkindern wird gerne die Spieltherapie angewandt, denn spielen können alle Kinder und ein erfahrener Therapeut kann dort sehr gut Hilfswege ansetzten.
Wichtig - finde ich - dabei ist aber auch, dass die Eltern mit einbezogen werden.
Gruß Bea