Hi,
mein Freund hängt regelmäßig durch und hat einen richtigen Depri. Komischerweise fällt dieses oft mit einer Situation zusammen, bei der wir entweder eine Meinungsverschiedenheit haben oder einer von uns für eine Zeit mal trennen müssen. So wir nun in der kommenden Woche, in der ich auf ein Seminar fahre. Kann es sein das die Depris (oder sind es schon Depressionen) als Folge die Verlassensangst haben oder ist es eher umgekehrt? Und vor allem, welche Möglichkeiten habe ich um ihn zu helfen?
Kim
Hallo Kim,
So wie es bei Dir klingt, denke ich beides hängt ganz dicht zusammen.Gerade Menschen, die eine depressive Neigung haben, leiden sehr stark unter Verlassensängsten, da sie nicht daran glauben, dass eine Liebe / eine Freundschaft stark genug ist und der andere ja „jemand besseren“ finden könnte. Da aber diese Verlassensangst in ein Klammern ausarten kann, folgt dann unweigerlich ein Streit, der dem Betroffenen genau das vermittelt was er „ja eh schon immer ahnte“. Du tust im Endeffekt genau das Richtige, denn du bindest Dich nicht total an ihn. Und er wird jedes Mal wenn Du wieder nach Hause kommst merken, dass Du ihn nicht verlassen wirst, nur weil ihr mal getrennt seid. Sollten diese depressiven Phasen jedoch stärker werden oder sein Klammern so stark werden, dass es Deinen Tagesablauf beeinträchtigt, dann solltet ihr gemeinsam den Weg zu einem Facharzt nicht scheuen.
Ich wünsche Euch beiden viel Glück für die Zukunft
Daniela