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ADHS eine Folge von Stress und Überforderung beim Kind?

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 Kim
(@kim_1675286506)
Beiträge: 25
Eminent Member
Themenstarter
 

Hallo,
es würde mich einmal interessieren ob ADHS eigentlich eine Folge von Stress und / oder Überforderung beim Kind ist oder eher die Folge vom Gegenteil. Ich frage deshalb weil ich immer wieder davon lese und auch von den starken Medis die da zum Teil genommen werden müssen. Da muss es doch noch etwas anderes geben als nur die Symptome zu behandeln, oder?
Kim

 
Veröffentlicht : 30/06/2010 11:05 am
(@sonnenstern)
Beiträge: 18
Eminent Member
 

Hallo Kim
Wodurch ADHS genau hervorgerufen wird ist bisher noch nicht ganz klar, einig ist man sich aber, dass die Ursache dazu wohl in den Genen liegt, also vererbbar ist. Es gibt punkte wie Alkoholismus, Rauchen, Drogen aber auch Nahrungsmittelallergien oder ein Sauerstoffmangel der unter der Geburt auftrat, die ein erhöhtes Risiko bilden, an ADHS zu erkranken.
Stress hat somit nichts mit der Ursache zu tun, ist jedoch ein Faktor, der die eh schon anfälligen Kinder zusätzlich reizt, da das Gehirn die vielen Impulse nicht verarbeiten kann.Es wird also empfohlen übermäßige Reize durch TV, PC und Hektik so gut es geht zu vermeiden.
Es gibt eine Reihe von Therapien die unterstützen wirken, dennoch besteht eine ADHS-Erkrankung ein Leben lang und zeigt sich in allen Altersstufen anders. Und sie sozialen Folgen und auch Risiken steigen mit dem Alter, besonders bei Erwachsenen.
Gruß
Sonnenstern

 
Veröffentlicht : 30/06/2010 1:37 pm
(@molly19)
Beiträge: 28
Trusted Member
 

Hi,
wenn Sie schreiben, dass sich ADHS in jedem Alter anders zeigt und auch die Risiken in jedem Alter anders sind, welche besonderen Erkennungszeichen gibt es dann bei ADHS bei Erwachsenen und welche Risiken gibt es?
Molly

 
Veröffentlicht : 30/06/2010 1:44 pm
(@sonnenstern)
Beiträge: 18
Eminent Member
 

Hallo Molly,
Die Symptome steigern sich mit dem Alter. Bei Babys z.B. durch langes Schreien und schlechte laune, in Kindergarten, dann durch viele Trotzphasen und wenige Freundschaften, die nicht lange halten. Im Grundschulalter werden dann Regeln nicht akzepteiert und das Selbstwertgefühl leidet, ab Pupertätsbeginn zeigen sich dann vermehrt Null-Bock-Phasen, aggressiveres Verhalten.
Ab diesem Alter steigen dann auch die Gefahren, denn besonders das verminderte Selbstwertgefühl, die Unbeständigkeit in Schule und Beruf und das zum Teil schlechte Sozialverhalten führt zu Depressionen und Ängsten, leicht durch Drogen und / oder Alkohol kontrolliert werden wollen. Die Folge kann ohne weiteres bei einem Erwachsenen sein, dass die Depressions- und Suizidgefahr erheblich steigt.
Gruß Sonnenstern

 
Veröffentlicht : 30/06/2010 1:58 pm
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