Guten Tag,
Ich benötige einen Rat.
Vor kurzem sind wir (mein Mann, unsere Tochter (2) und ich) umgezogen. Wir alle befinden uns noch in der Eingewöhnungsphase.
Unsere Tochter lebte in den letzten Wochen vor dem Umzug bei meiner Mutter, dennoch bekam sie wohl den ganzen Stress mit. Seit sie nun wieder bei uns ist, klammert sie ständig an mir und ist nur am weinen, wenn ich sie mal nicht auf dem Arm habe. Selbst das Einschlafen wird zur Geduldsprobe, dies besonders Nachts.
Sind dies Anzeichen von Stress bei ihr, oder wieso ist das auf einmal? Vorher war sie immer ein lustiges und lachendes Kind und ich hatte nie Probleme sie mal bei Freunden oder so zu lassen. Das ist nun alles schier unmöglich geworden.
Bitte ich benötige dringend einen Rat, denn meine Arbeit fängt auch schon an drunter zu leiden.
Sharon
Hallo Sharon,
das was Du beschreibst, könnte eine Folge des Stresses sein, aber auch eine Folge der Trennung von Dir als Mutter. Nicht nur ihr, sondern auch die Kleine braucht Zeit für die Umstellung. Von Deiner Beschreibung her, gehe ich mal davon aus, dass ihr nicht nur eben in eine andere Strasse gezogen seid. Verbringe so viel Zeit wie möglich mit der Kleinen und zeige ihr die neue Umgebung.
Wenn möglich telefoniert mit der Oma oder ladet diese mal ein, damit eine weitere Vertraute Person da ist.
Es könnte sein, dass Deine Tochter ein wenig Verlassensangst hat und nun erst wieder merken muss, dass Mama sie nicht allein lässt und Oma auch wieder kommt.
Lasst Euch vor allem nicht mehr als nötig stressen, die Kleine kann nur mit dem Weinen und dem Klammern ausdrücken, dass sie etwas hat. Sie will Euch also nicht ärgern und mit etwas Geduld und viel Liebe wird es bald wieder besser gehen.
Gruß und alles Gute
Mamahoch3
Hallöchen,
natürlich kannst Du die Kleine nicht immer auf dem Arm tragen, dazu ist sie auch mit 2 Jahren auf Dauer zu schwer 😉
Du hast doch sicher schon einmal die Phase bei ihr gehabt, dass sie klammerte - erinnerst Du Dich?
Versuche es wie damals mit den Sätzen : "mama ist doch gleich wieder da, ich gehe nur eben..." bleibe nach Möglichkeit in Sichtkontakt mit ihr und lasse Nachts im Zimmer eine kleine Lampe an und die Tür etwas angelehnt. Das ihr überwiegend da die Probleme habt ist klar. Abends ist es dunkel und alles wird ruhiger, da kann ein Kind angst bekommen.
Gegen den Stress unter dem sicher auch die Kleine leidet kann die sogenannte Babymassage helfen. Die verbindet in Deinem Fall sogar Entspannung und das Gefühl von Sicherheit.
Sollte die Situation jedoch nicht besser werden, dann wäre es sinnvoll eventuell einen Kinderarzt aufzusuchen.
Gruß Swiftwind