Hallo,
ich brauche einfach mal ein offenes Ohr und eventuell kann mir ja auch jemand hier einen kleines Ausweg zeigen. Ich bin Familienvater und der Alleinverdiener. Meine Partnerin versorgt Kinder und Haushalt. Ich arbeite im Schichtdienst und nebenbei Fahre ich noch für einen Pizzaservice, da mein Einkommen nicht ausreicht und wenn ich zu Hause bin, stehen da auch noch Arbeiten an. Teilweise besteht mein Tag nur aus Aufstehen, Frühstücken, Arbeiten und ins Bett fallen. Meine Familie beschwert sich, das ich so wenig Zeit habe, aber wenn ich erwähne, dass ich mich überfordert fühle und gerne den Nebenjob aufgeben würde , wechselt meine Partnerin das Thema. Sie weigert sich strickt auch nur den Gedanken an einen Job zu verschwenden. Ich bin fix und fertig, auch im Bett klappt es auf Grund dessen schon nicht mehr, was meine Partnerin tatsächlich glauben lässt ich hätte eine Affäre. Ich fühle mich so allein gelassen mit dem ganzen Kram und denke sogar schon mal an eine Trennung. Kann das hier jemand verstehen oder was noch schöner wäre, kennt jemand evt einen Ausweg oder ähnliches?
Vielen Dank sagt Janus
Hallo Janus.
Also wenn ich dein Posting so lese, kann ich sehr gut verstehen, dass Du fix und fertig bist. Der Schichtdienst allein ist für den Körper und seinen Biorhythmus schon eine enorme Belastung und dann hast Du daneben noch einen 2. Job nur um deiner Familie das zu geben was sie braucht. Ich bin zwar selber Frau, aber in diesem Fall finde ich solltest Du Deiner Partnerin ganz klar sagen, dass es so nicht weite gehen kann. Das Euch das Geld fehlt, wenn Du den 2. Job aufgibst glaube ich gerne, aber evt könnt Ihr ja Kindergeldzuschlag oder auch Wohngeld bekommen. Das wäre doch eine bessere Alternative als eine Trennung unter der letztendlich alle Beteiligten mehr leiden als darunter evt etwas einsparen zu müssen.
Lieben Gruß Mamahoch3
Hi Janus,
Ich kann es sehr gut nachempfinden, wie Sie sich gerade fühlen und muss meiner Vorrednerin recht geben mit dem was sie sagt. Unabhängig vom alter der Kinder, so kann es nicht angehen, dass Sie sich noch schlecht fühlen weil Sie im Bett nicht auch noch 100% geben können. Ich würde Ihnen auch dazu raten kürzer zu treten. Sollten Sie wirklich am Existensminumum sein, gibt es finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten. Auch die Gedanken, die Sie sich machen lassen Sie noch müder wirken.
Und vielleicht wäre etwa Abstand zu allem und etwas mehr Zeit für sich selbst und die Familie gar nicht mal so falsch. Vielleicht mit Unterstützung des Arztes, denn die Symptome die Sie schildern sind eindeutige Anzeichen eines Erschöpfungszustandes.
Gruß P.Hansen