Zwar fällt es schwer, es einzusehen, aber es muss auch gesagt werden, dass sich die Menschen heute den Stress teilweise auch selber machen. Der Chef, die Kinder oder der Ehemann - sie alle kann man verantwortlich machen, entscheidend ist jedoch, wie jeder selbst die jeweilige Situation bewertet.
Bevor man zu Antidepressiva, Beruhigungs- und Schlafmitteln greift, sollte man innehalten und sich einmal über seine eigene Lebenssituation Gedanken machen. Dabei gibt es eine interessante Tatsache, nämlich: Menschen, die mit sich und ihrem Lebensplan im Einklang stehen, haben weniger Beschwerden durch Stress. Somit ist Zufriedenheit der allerbeste Schutz gegen Stress. Dafür kann man einiges tun. Zunächst sollte man herausfinden, was für einen wirklich wichtig ist im Leben und sich darauf konzentrieren. Damit schafft man sich selbst Erfüllung und Zufriedenheit. Eine gute Partnerschaft und harmonische Familie schützen vor Burnout-Gefühlen. Besinnen Sie sich darauf und verbringen Sie mehr Zeit mit Ihren Angehörigen. Ein gut strukturierter Tagesablauf mit sinnvollen Abschnitten von Arbeit und Ruhe, in welchem auch Raum für kurze Pausen besteht, bringt Ordnung in den Lebensrhythmus und sorgt für die die nötige innere Ausgeglichenheit. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft sollte zum festen Bestandteil des Tages werden. Das baut Stresshormone ab und wirkt sich darüber hinaus sehr günstig auf den Schlaf sowie das gesamte Immunsystem aus. Ein kurzer oder auch längerer Spaziergang kann dabei schon kleine Wunder bewirken.
Der Organismus benötigt in Zeiten von Stress, geistiger Anspannung und Erschöpfung besonders viele Mineralstoffe, Vitamine und Flüssigkeit. Essen Sie aus diesem Grund viel frisches, Obst, Gemüse und Nüsse und trinken Sie viel. Das sorgt für einen stabileren Kreislauf und verbessert die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn. Versuchen Sie es in Zeiten großer Anstrengung einmal mit Gähnen. Räkeln und strecken Sie sich dabei genüsslich. Mehrmals täglich durchgeführt, können diese kleinen und für Jedermann durchführbaren Übungen helfen, körperliche Anspannnungen zu lösen.
Neben den Medikamenten mit chemischer Wirkstruktur in Beruhigungsmitteln, Antidepressiva oder Schlafmitteln, gibt es speziell gegen stressbedingte Beschwerden wirksame Hilfen auf Naturbasis in Form von Kapseln, Dragees oder Tees. Pflanzliche Präparate, wie Johanniskraut und Passionsblume, helfen bei depressiven Verstimmungen, bei geistiger und körperlicher Ermüdung haben sich Guaranasamen bewährt und Taigawurzel eignet sich bei verzögerter Erholung nach Infekten sowie Infektanfälligkeit. Bei geistiger Erschöpfung und beginnendem Burnout-Syndrom sind Ginsengwurzeln und Gingko empfehlenswert. Eine Kur mit Vitamin B in hoher Dosierung kann dem gestressten Körper wieder zu neuer Kraft verhelfen. Verspannungen wirkt man insbesondere mit Massagen, Wickeln oder Bädern mit Zusatz von einigen Tropfen Lavendelöl entgegen. Homoöpathie oder Anthroposophische Medizin bieten ebenfalls wirksame Möglichkeiten, die körpereigenen Abwehrkräfte gegen die Erschöpfung zu mobilisieren.
Dauerstress, der der zu einer ernsthaften Erkrankung geführt hat, gehört in ärztliche Behandlung. Das Burnout-Syndrom sollte nicht unterschätzt werden, denn unbehandelt führt dieses unweigerlich zu einer schweren Depression. Emotionale Erschöpfung, eine Depersonalisation mit Veränderung der Persönlichkeit, gesellschaftlicher Rückzug sowie abnehmende Leistungsfähigkeit sind typische Kennzeichen eines Burnout-Syndroms.
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Ich bin auch der Meinung, dass Stress sehr viel mit der eigenen Lebenseinstellung zu tun hat.
Was aber, wenn man nun mal im Stress ist? Mineralstoffe können offenbar helfen, sich schneller zu erholen und den Stress besser durchzuhalten.
Nun aber welche Mineralstoffe im Besonderen?
Magnesium wird oft genannt. Gibt es noch andere?
Liebe Grüsse Sidonie
Hallo Sidonie,
Neben Magnesium sind auch die B-Vitamine , dort besonders das B12 besonders unterstützend bei Stress. Zusätzlich unterstützt Vitamin C die Abwehrkräfte und verbessert die Eisenversorgung, welche für die Blutbildung und somit auch für einen guten Nährstofftransport im Körper zuständig ist.
Nur mit der zusätzlichen Zufuhr von Nähr- oder Mineralstoffen allein ist man gegen den Stress und auch die Folgen machtlos, als ergänzende Mittel in Verbindung mit einer positiven Lebenseinstellung und regelmäßiger Auszeit zum Kraft tanken eine sehr gute Methode. Zusätzlich können auch bestimmte Gewürze, Farben aber Düfte zur Entspannung und zu Erhöhung der Belastbarkeit beitragen.
Lg Jennica
Hallo,
war schon einmal komplett "ausgebrannt". Die Folgen waren Isolation, undefinierte Ängste und beginnende Depressionen und Schlafsstörungen. Der Onkel Doktor hat mir natürlich gleich Psychopharmaka verschrieben. Dies mit mäßigem Erfolg. Erst in der psychologischen Gesprächstherapie, wurden mir Alternativen zur Ursachenbekämpfung von Stress nahegebracht. Sicherlich hat jeder seinen eigenen Bewältigungsstrtegien. Durch autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Yoga und eine gesunde Ernährung https://satnam.de/ayurveda.php kann man über längeren Zeitraum sicherlich einiges bewirken.
gruß mirko
Hi Mirko,
die Ärzte greifen oft gerne zu den Psychopharmaka, da sie sich nicht zwangsläufig mit alternativen Methoden auskennen oder auch weil der Betroffene eine schnelle Hilfe möchte. Die von Ihnen beschriebenen Methoden mit Gesprächstherapie, Entspannung und auch gesunder Ernährung beginnen meist leider erst in den stationären Therapien. Das von Ihnen erwähnte Ayurveda ist eines von vielen Möglichkeiten sein inneres ich wieder in Balance zu bringen, nur es ist eine Lebenseinstellung und nicht mit einer Tasse Tee alleine getan
Gruß und einen schönen Tag wünscht
Bea
Ich bin mir noch nicht sicher ob ich hier im richtigen Forum bin. Ob Stress oder nicht muss sicher jeder für sich selbst bewerten.
Bei mir ist eine Auswirkung des Stress Schlaflosigkeit. Ich wache mitten in der Nacht auf und fange an, Probleme zu wälzen. Dies ist ein schleichende Prozess gewesen, den ich seit mindestens 7 Jahren beobachte. Das Verrückte daran ist, ich weiß genau, dass ich in der Nacht nichts an diesen Themen tun kann, sondern lieber am nächsten Tag ausgeschlafen in Ruhe an die Lösung gehen sollte. Es ist aus meiner Sicht auch egal, wer an dem Stress "schuld" hat. Die Wirkung muss ich ertragen.
Für mich habe ich herausgefunden, dass die üblichen Methoden wie autogenes Training eher einen Verdrängungscharakter haben. Dazu kommt, dass ich mich so stark auf das AT konzentrieren muß um meine Gedanken "einzufangen", das ich dann trotzdem hellwach bin und nicht mehr schlafen kann.
Also muss für mich der Prozess der Stressbewältigung vor dem zu Bett gehen stattfinden. Und hier habe ich noch keine gute Methode gefunden. Ich denke, ich muss einen Weg finden, für mich den Tag abzuschließen, gedanklich die Themen in eine Ablage zu legen um sie später wieder aufgreifen zu können. Kennt vielleicht jemand dazu Strategien oder Methoden?
Danke und Grüße
multifluid
Ich untersuche gerade in meiner Masterthesis wie Facebookmitglieder ihren Stress über den Kontakt mit ihren Freunden versuchen zu mindern. Ich könnte mir vorstellen, dass das wirklich hilft, zB wenn man wieder einen klaren Kopf braucht... Aber das ist nur meine Meinung, vielleicht könnt ihr mir helfen diesen interessante Thema zu erforschen? Es gibt dazu einen Fragebogen (11 Fragen, dauert 5 Minuten).
Ich denke viele hier interessieren die Ergebnisse von so einer Untersuchung und hoffe dass ihr mir dabei helft möglichst viele Meinungen zu sammeln! Schon mal ein riesen Dankeschön im Voraus!
Der Link ist http://www.soscisurvey.de/Stressforschung . Danke für Eure Hilfe zu helfen!
Ich empfehle von Herzen die Methode The Work of Byron Katie. Die Methode setzt bei unseren Gedanken kann. Stress entsteht, wenn ich stressvolle Gedanken über mich, die anderen oder die Welt glaube, und wenn ich meine, etwas sollte gerade anders sein als es ist.
Es gibt einen Unterschied zwischen einen Gedanken denken und den Gedanken glauben. Mit The Work habe ich eine Methode gefunden, mit der ich jeden stressvollen Gedanken hinterfragen und zu neuen Sichtweisen gelangen kann.
Was mir besonders gut an The Work gefällt, ist, dass die Methode einfach zu lernen ist, und ich kann sie jederzeit anwenden - auch allein. The Work besteht aus vier Fragen und Umkehrungen, wobei es sich um Perspektivwechsel handelt. Wenn euch das interessiert, findet ihr hier mehr Infos dazu, wie es funktioniert: http://www.ralfgiesen.de/the-work-of-byron-katie.html
Hi!
Ich wohne in einer Eigentumswohnung in einem Haus, in dem noch zwei andere Parteien wohnen. Was ich beim Kauf der Wohnung nicht wusste: Die beiden anderen Parteien sind eigentlich eine Familie. Das muss soweit ja nichts schlechtes sein, aber leider sind die Verhältnisse aufgrund enormer Meinungsverschiedenheiten extrem zerrüttet. Außerdem wurde in allerseitigem Einvernehmen die Frau unter uns zur "Hausverwaltung" ernannt. (Bei so kleinen Eigentümergemeinschaften gibt es selten Verwaltungs-Firmen, die das übernehmen)
Nachdem wir (Meine Frau und ich) feststellen mussten, dass es eine Menge Fehler in den Abrechnungen gibt, haben wir zuerst versucht mit der Frau zu reden. Aber nichts geschah.
Langsam aber sicher drängte sich der Verdacht auf, dass diese Person entweder zu dämlich dafür ist, oder aber uns systematisch abzockt. Inzwischen wurden wir immer öfter von ihr abgefangen, wenn wir nach Hause kamen oder weg gingen. Sie hat uns dann voll getextet wegen irgendwelchen Banalitäten, die ihr nicht passten, z.B. dass wir nachts Arbeiten gehen.
Nachdem sich nach langer zeit immernoch nichts wegen dem "abgezockten" Geld getan hat, haben wir ein gerichtliches Mahnverfahren eingeleitet. Mit mäßigem Erfolg. Begründungsloser Wiederspruch und solche Späße.
Inzwischen haben wir sogar ein Gerichtsverfahren am laufen, weil sie in ihrer "Eigentümerversammlung" Dinge beschlossen hat, zu denen es absolut keinen Grund gibt und die richtig ins Geld gehen. Unser Wohngeld soll in Zukunft fast 300% von dem sein, was wir jetzt bezahlen...
Wir vermeiden es, sie zu sehen, wenn sie im Garten ist, gehen wir nicht mal auf den Balkon, aus Angst, sie könnte uns wieder die Ohren voll labern. Solange wir in der Wohnung sind und sie zu Hause ist, fühlen wir uns total eingesperrt. Wir hätten eigentlich einen schönen Garten, aber den können wir nicht nutzen, wegen ihr. Das ist eine enorme psychische Belastung für uns beide, da hier eine Menge Geld und Arbeit drin steckt.
Jetzt kommt noch dazu, dass unsere kleine Tochter geboren wurde. Das ist natürlich ein freudiges Ereignis, jedoch unbestreitbar auch eine weitere Belastung, wenn ich nur daran denke, dass ich Schicht arbeite und nachts zwei-, dreimal aufstehen muss, um sie zu füttern und dann nach zwei Stunden Schlaf wieder in die Arbeit gehen muss...
Ich habe mich auch schon seit geraumer Zeit mit Stressbewältigung beschäftigt und mir hat autogenes Training relativ gut weiter geholfen (natürlich in Verbindung mit den normalen Dingen, wie gesunde Ernährung, viel frische Luft usw. Ich habe hier etwas gefunden: http://sblinker.de.tl/Gesundheit-und-Wohlbefinden.htm )
Wir haben uns nun entschlossen, die Wohnung zu verkaufen und vorübergehend in Miete zu wohnen. Das ist ein wirklicher Lichtblick für uns. Einfach nur die Entscheidung getroffen zu haben, dass etwas getan wird, um die Situation zu verbessern...
Sobald das über die Bühne ist, können wir uns endlich voll und ganz unserer kleinen Familie hin geben und haben im Falle eines Falles die Möglichkeit die Wohnung problemlos wieder abzustoßen...