Stress im Urlaub – wenn die Arbeit auch in der Freizeit nicht ruht

Businessman Working by the BeachDer Urlaub steht an und nach wochenlangen, wenn nicht gar monatelangem Arbeiten und dem damit einhergehenden Stress soll nun endlich entspannt werden. Planung ist hier jedoch die halbe Miete, denn wer sich im Vorfeld ein wenig Gedanken macht, der kann sich besser erholen und das tut auch der Gesundheit gut. Dabei ist es ganz egal, ob es in den Ferien in den Badeurlaub oder doch auf einen Wanderausflug geht, der Abstand vom Alltag bringt Entspannung und ermöglicht endlich ein „Auftanken“ und Kräftesammeln des Körpers – der Abstand zum Job ist dabei jedoch absolute Pflicht!

Arbeitnehmer können nicht „runterkommen“

Jüngste Studien besagen, dass vor allem junge Arbeitnehmer sich im Urlaub nicht mehr entspannen können. Nahezu jeder Fünfte zwischen 30 und 44 Jahren erholt sich so laut einer Forsa-Umfrage für den DAK-Urlaubsreport nicht gut. Grund dafür ist laut eigenen Angaben meistens die Tatsache, dass die Urlauber nicht vom Job abschalten können, einige müssen sogar stets für ihren Arbeitgeber erreichbar sein. Gerade Frauen sollen demnach besonders große Probleme haben, sich von ihrer Arbeitsbelastung zu befreien. Ganz anders sieht es hingegen bei den über 60-jährigen aus, denn in dieser Altersgruppe scheint die Entspannung im Urlaub kaum ein Problem zu sein. Klar scheint also, dass der Stress auf die Arbeit zurückzuführen ist, doch wie können sich Arbeitnehmer von diesen Belastungen frei machen und ihren wohlverdienten Urlaub trotzdem genießen?

Die ständige Erreichbarkeit als Belastung

Einer der Hauptgründe ist sicherlich, dass nahezu jeder heutzutage mobil oder über das Internet erreichbar ist. Und wer im Urlaub stets seine berufliche Karriere im Auge hat, dem wird das Abschalten dementsprechend schwer fallen. Besser ist es daher, Handy oder Smartphone einfach einmal konsequent daheim zu lassen oder zumindest nicht jeden Tag im Urlaub damit zu verbringen. Viele Menschen neigen heutzutage sogar dazu, ihren Urlaub zu horten, einfach aus dem Grund, dass man aufgrund des geringen Personals im Betrieb nicht fehlen dürfte oder aber die Arbeit ansonsten schlicht und ergreifend liegenbliebe. Andere haben hingegen Angst, nicht für ihren Betrieb von Nutzen zu sein und so früher oder später den Job zu verlieren – Fakt ist aber, dass Erholung für den Arbeitnehmer von entscheidender Bedeutung ist, denn ansonsten besteht die Gefahr, dass irgendwann frühzeitige psychische Probleme auftreten, ein Burnout entsteht oder der Betroffene gesundheitsbedingt früher in Pension gehen muss.

Stress im Urlaub vermeiden – frühzeitig planen!

Hilfreich kann es außerdem sein, den Urlaub so zu planen, dass es währenddessen nicht noch stressiger wird. Das fängt bereits bei der Wahl des Urlaubsziels an, denn hier lohnt es sich, direkt auf das Klima zu achten. Bei einer hohen Luftfeuchtigkeit ist der Körper beispielsweise weniger gut belastbar, daher ist ein Familienurlaub mit Kleinkindern oder vielleicht auch älteren oder kranken Menschen in den Tropen weniger sinnvoll und auch sportliche Aktivitäten lassen sich besser in gemäßigten Regionen durchführen. In diesem Zuge sollten außerdem auch mögliche Impfungen nicht vergessen werden, ein Beispiel wäre hier die Malariaprophylaxe bei einer Reise nach Afrika oder Südostasien. Wer sogar aktiv etwas für seine Gesundheit tun möchte, der kann stattdessen eine Reise ans Meer in hiesigen Breitengraden machen und Atemwegsinfektionen vorbeugen – dafür sorgen die Mineralien in der Luft, die gut für die Schleimhäute der Bronchien sind. Allergiker kommen hingegen auf Höhenlagen ab 1500 Metern auf ihre Kosten und ein Urlaub im Mittelgebirge zahlt sich für Herz-Kreislauf-Patienten aus.

Bildquelle: © Rawpixel – Fotolia.com

Autorin: Denise Orlean (Google+ Profil)

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